Müll, Teich und Hof

All das sind aktuelle Themen an der Schule, die eigentlich nicht zusammenpassen. Worum es genau geht, erfährst du hier!


Vom 21.11. bis zum 23.11.2019 fand die jährliche Klassensprecherfahrt statt. Wie bereits in den letzten Schuljahren verreisten die Klassen- und Kurssprecher gemeinsam mit den Vertrauenslehrern, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und sich gemeinsame Ziele für das anstehende Jahr zu setzen.

In diesem Jahr verschlug sie die Reise gemeinsam mit Herrn Domke und Frau Ritschel am Donnerstagabend nach Dessau-Roßlau. Nach der Ankunft um 17.30 Uhr und dem gemeinsamen Abendessen ging es auch schon direkt an die Arbeit:

Gegen 19.30 Uhr fanden sich alle Teilnehmer*innen im Konferenzraum für eine erste Besprechung des Zeitplans für die nächsten Tage sowie die obligatorische Vorstellungsrunde ein. Viel produktiver wurde es in den kommenden Stunden nicht mehr, denn nach einer Runde „Werwolf“ wechselte ein Großteil der Gruppe aus unbekannten Gründen in den Speisesaal und der Abend klang mehr oder weniger entspannt aus. Während die meisten Brettspiele bzw. Tischtennis spielten oder sich mit Klatsch und Tratsch befassten, bereitete Paale, der Schülersprecher, bereits den nächsten Tag vor und tüftelte an der PowerPoint.

Der Freitagmorgen begann für alle pünktlich um 7.00 Uhr mit den üblichen, morgendlichen Beschwerden über den Wecker, der viel zu zeitig klingelte und dem anschließenden Frühstück um 7.30 Uhr. Exakt eine Stunde später wurde, in Vorbereitung auf die anstehenden vier Arbeitsblöcke, erst einmal Nerven-nahrung – Nimm2-Bonbons – an alle verteilt. Somit sollten dann auch die Letzten für die kommenden Stunden gewappnet sein.

Punkt 9.00 Uhr begann dann die erste „richtige“ Arbeitsphase. Allen Klassensprecher*innen wurden ihre Rechte und Pflichten dargelegt und dann ging es zuerst um die Patenklassen sowie Traditionen an der Schule. Es wurden fleißig Lösungsansätze gesammelt, um den Schüler*innen z. B. überhaupt bewusst zu machen, dass es die Patenklassen gibt, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und für eine stärkere Kooperation zwischen den Paten zu sorgen.

Nachdem der erste Block viel schneller abgearbeitet war als per Zeitplanung festgelegt, ging es über-pünktlich in die Pause und dementsprechend auch zeitiger weiter mit den Themen Hof- und Teichgestaltung sowie der Mülltrennung an der Schule.
Ersteres ist ja schon länger ein großes Gesprächsthema an der Schule, da der Teich schon seit Ewigkeiten kein richtiger Teich mehr ist und man diesen schon gerne erhalten bzw. renovieren würde. Es müsste aber auch Leute geben, die sich darum kümmern.
Die Mülltrennung hingegen wurde in den letzten Jahren auch bereits mehrfach auf den Klassensprecherfahrten thematisiert und es gab im vorherigen Schuljahr ebenfalls schon einen Anlaufversuch, den Müll in einigen Zimmern zu trennen. Scheinbar ist dies wieder eingeschlafen. Es wurden jedoch neue, gute Ideen gesammelt und ein Konzept erarbeitet, wie man solch ein System dauerhaft und konsequent auch an unserer Schule einführen könnte. Dieses wird aktuell noch konkretisiert und genauer geprüft.

Auch mit dieser Arbeitsphase war man viel zu zügig fertig, sodass kurzerhand noch eine Runde Werwolf eingeschoben und die Mittagspause um ca. 20 Minuten verlängert werden musste.

„Frisch ans Werk“ hieß es im Anschluss, denn die am Vormittag gesammelten Ideen für Mülltrennung und Patenklassen waren zwar bereits gut und boten super Ansätze, mussten aber noch präzisiert werden. Also griff man diese Thematiken nochmals auf und erarbeitete auf Basis der gesammelten Vorschläge konkretere Projekte, Ideen und Konzepte.

Die dritte Arbeitsphase befasste sich dann mit dem jährlichen Hoffest, dem Briefmarathon, welcher sich für Menschenrechte einsetzt, sowie dem pädago­gischen Tag. In diesem Fall gab es jedoch weniger zu besprechen: Der Briefmarathon wurde einstimmig angenommen, zum Hoffest gab es keine große Kritik und lediglich der pädagogische Tag am 24.03.2019 forderte etwas mehr Aufmerksamkeit. In diesem Fall wurden konkrete Themen herausgearbeitet, derer sich Arbeitsgruppen aus Lehrern, Eltern und Schülern annehmen sollten bzw. könnten und dabei auch einige alte Projekte, wie „Schüler helfen Schülern“, aufgegriffen.

Letztendlich war man aber auch hiermit viel zu schnell durch, was aber auch einen Vorteil darstellte, da die individuellen Probleme und Ideen der Klassen- und Kurssprecher deutlich mehr Zeit in Anspruch nahmen als geplant. Hierbei wurden u.a. die Toilettensituation sowie einige Problematiken mit Lehrer*innen oder z.B. die Heizungsthematik angesprochen.

Am Abend kam dann noch Frau Raupach höchstpersönlich vorbei, um sich die Ergebnisse präsentieren zu lassen und sich den entstandenen Fragen zu stellen.

Nachdem auch dieser Abend entspannt ausgeklungen war, ging es am nächsten Morgen nach dem Aufstehen (wieder um 7.00 Uhr) nur noch zum Frühstück, dann mussten die Zimmer aufgeräumt werden und schlussendlich versammelten sich letztmalig alle zu einer Abschlussbesprechung bzw. Feedback-Runde. Nach dem Gruppenfoto ging es dann zurück nach Leipzig.

Alles in allem wurde die diesjährige Klassensprecherfahrt von vielen als die „produktivste seit langem“ bezeichnet. An dieser Stelle kann man sich nur nochmals bei den Teilnehmer*innen für das große Engagement, bei den Lehrer*innen für die Unterstützung sowie bei der Jugendherberge für die wirklich optimalen Bedingungen und die freundlichen Mitarbeiter*innen bedanken!

Sebastian Schneider

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